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Diese Firma wurde am 25.06.1981 gegründet, als Teil der Zementhandelsfirma SEAPAKO SA in Genf, im Besitz der Familie von Attila Paulovits, ein Schweizer mit ungarischen Wurzeln und mit langer Erfahrung im Zementhandel.

Die Firma handelte hauptsächlich mit in Säcken abgefülltem Zement. Der Zement wurde von Constanza, Rumänien, aber auch aus anderen Schwarzmeer- und Mittelmeerhäfen, sowie von Rostock in der ehemaligen DDR nach Ägypten und den Ländern des Mittleren Osten, wie Jemen und Oman geliefert. Ein anderer, regelmässig angelaufener Hafen war Port Sudan am Roten Meer. Ueber eine Million Tonnen Zement pro Jahr wurde alleine von Constanza verschifft.

Das erste Schiff, die BELLE P wurde im Jahr 1981 erworben und das letzte Schiff, die DIAM wurde am 01.11.1982 übernommen. Ausser der CEMENT AP waren dies ausnahmslos ältere, konventionell gebaute Stückgutschiffe mit Zwischendeck. Alle Besatzungen kamen aus den Philippinen.

Reedereischiffe:
•BELLE P
•PALMAS P
•FELIX S
•TURBO P
•CUZCO K
•CEMENT AP
•MARTIN'S
•SOLANGE P
•DIAM

Neben den eigenen Schiffen fuhr auch eine beträchtliche Zahl gecharterter Schiffe im Auftrag der Firma, meistens beladen mit eigener Ladung, aber teilweise auch mit anderen Ladungen, die in alle Teile der Welt transportiert wurden. Manchmal waren gleichzeitig bis zu 10 - 12 Schiffe gechartert.

Ein Büro für die Bereederung der Schiffe, Interfreight Shipping Management Ltd bestand in Tunbridge Wells, eine kleine, mittelalterliche Stadt im Süden von London, nahe dem Fluphafen Gatwick. Das Chartering und die technische Betreuung der Schiffe wurden vom Hauptsitz in Genf ausgeführt.

Leider kam die Firma im Herbst 1983 in finanzielle Schwierigkeiten und alle Schiffe wurden zum Abbruch verkauft. Das letzte Schiff wurde im Februar 1984 zur Verschrottung abgeliefert und die Firma wurde im Frühjahr 1984 aufgelöst. Die Handelsaktivitäten wurden von einer Firma der ABB-Gruppe übernommen, die sich hauptsächlich mit Bartertrade beschäftigte (eine Art moderner Tauschhandel).

Der Erzfrachter CEMENT AP wurde mit der Absicht erworben, um das Schiff in ein schwimmendes Zementlager mit Sackabfüllanlage umzubauen. Die Idee bestand darin, das Schiff nachher permanent in einem umsatzstarken Hafen an eine Pier zu legen. Ein oder zweimal pro Monat hätte ein Frachter Zement in Bulk gebracht, der an Bord zwischengelagert worden wäre. Auf der Landseite hätten Lastwagen den nun in Säcke abgefüllten Zement zur Verteilung zu den Kunden der Region täglich abholen können. Dieses Projekt wurde jedoch am Ende seiner Planungsphase aufgegeben, als die Firma aufgelöst wurde.

HPS-SwissShips-März 2009

 

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